Im Februar 2020 veröffentlichten wir die erste News zu diesem Thema. Diese Seite aktualisieren wir regelmäßig, um der Entwicklung gerecht zu werden. Möchten Sie mehr? Aktuell planen wir ein Webinar zum Thema machen!

Endlich:

Bilder in der Google Bildersuche können bald zeigen, wo man sie kaufen kann. Damit wird das Klauen vielleicht kein Ende finden, aber... Was kann das für Unternehmen, Gestalter und Fotografen bedeuten? Zum 1. September 2020 ist es live gegangen:

Google Images zeigt mit diesem Label "lizenzierbare Bilder".
Google Images zeigt mit diesem Label "lizenzierbare Bilder".

Das Jahre andauernde Bemühen vor allem auch des europäischen Verbandes der Bildanbieter CEPIC hat sich gelohnt. Google nahm eine Problematik ernst, die im Kern sagt:

Für einen Online-Shop ist ein Foto von einem Produkt einfach nur ein Element, das einen Kunden aus der Google (Bilder-)Suche heraus zum Produkt im Shop führen soll. Also hat das Bild / der Schuh die Eigenschaft "Produkt" und auch einen Preis X. Für einen Fotografen ist das Foto des Schuhs aber bereits das Produkt, für das der Shop vielleicht auch einen Preis Y bezahlt hat. Als Google diesen grundsätzlichen Unterschied verstanden hat, war die Logik leicht: 

Die Eigenschaft "Produkt" ordnet Google bereits Bildern zu, genau so wie "Rezept" oder "Video". Also kann Google auch die Eigenschaft "Lizenzierbares Bild" zuordnen. Die Info muss der Bildgeber liefern beim Veröffentlichen des Bildes - und Google kann dann dem Bild das Label zuordnen.

Noch vor wenigen Jahren verstand Google den Wert eines Bildes ungefähr so: Diese von Ihnen gegoogelte Sonnenbrille kostet 60 Euro. Dass das Foto nicht nur ein Produkt zeigt, sondern auch einen Urheber hat, das mussten die Macher der Suchmaschine erst lernen (Sie erinnern sich vielleicht an die Integration der IPTC-Metadaten in die Bildersuche). Damit war es aber nicht getan – in Gesprächen mit Agenturen und Fotografen sowie auf Veranstaltungen wie der CEPIC lernte Google weiter: Es gibt nicht nur ein Bild, es gibt nicht nur einen Fotografen, es gibt auch einen Lizenzpreis. Genau dafür sind nun die neuen Suchfunktionen lanciert worden, die es Privatmensch wie Unternehmer erleichtern sollen, lizenzpflichtige Bilder zu finden – vorausgesetzt, der Urheber hat die entsprechenden Informationen am Bild eingetragen. In einem Blogbeitrag schreibt Google dazu: „Wenn Sie ein Bild mit Lizenz-Plakette zur Ansicht auswählen, zeigen wir einen Link zu den Lizenzdetails des Bildes an, und wenn der Urheber oder Verleger des Bildes Lizenzinformationen angegeben hat, finden Sie auch einen Link, über den Sie das Bild kaufen oder lizenzieren können.“

Jetzt veröffentlichte Google diesen Artikel mit der Beschreibung des Projekts "Lizenzierbare Bilder". Und Sie werden sich jetzt fragen: Ja, und...? Das ist berechtigt. Also gehen wir einmal durch.

Welche Informationen lassen sich anzeigen?

Hier die wichtigsten. Die sogenannten 4Cs der IPTC sind grundsätzlich für die UrheberKENNUNG und -NENNUNG wichtig - sprich: Wer ist Urheber und wer veröffentlicht das Bild (wie)?

  • Caption - Bildbeschreibung
  • Creator - Fotograf
  • Credit - die Beteiligten, also auch der Auftraggeber und wenn gewollt auch Models...
  • Copyright Notice: Muss der Fotograf genannt werden? In welcher Form? Was ist zu beachten, wenn jemand das Bild kopiert und nutzen will?

Und die neuen Felder zeigen, wo das Bild lizenziert werden kann:

  • Licensor-URL: Wo kann man das Bild lizenzieren, wenn...?
  • AcquireLicensePage-URL: Zu welchen Bedingungen kann das Bild lizenziert werden?

Es gibt noch viele weitere Infos, die sich per Schema.org Meta-Tags oder über die IPTC-Daten im Bild hinzufügen lassen. Aber das muss hier nicht ausgerollt werden.

Was bedeutet das für gestaltende Agenturen?

Ihre Kreativen, Ihre Accounter werden sicher über kurz oder lang herausfinden, dass die Google Bildersuche ihre neue Websuche werden kann. Und bei gefühlt 90% der potenziellen Käufer sollte auch alles gut gehen: Die Yoga-Lehrerin, das Restaurant, der Bäcker - sie werden von hier aus zu den Seiten der Bildagenturen geschickt, die ihre Bilder für 2,90 EUR anbieten. Wenn sie nicht in die Fallen tappen, wie sie Websites wie FreePik und andere auslegen - wo sich ein kostenloses Bild über Nacht in eine Abmahnung, in Kosten von ca. 1.700 EUR wandeln kann.

Arbeiten Sie für größere Kunden? Dann gelten die 2,90-Lizenzen nicht mehr. Da braucht´s ein Scheibchen mehr. Und hier kommen wir Bildbeschaffer ins Spiel: Welche Lizenz ist für Ihren Kunden die Richtige? Auch wenn es im Kaufpreis teurer wird - es wird richtig. Die Google Bildersuche zu nutzen ist also nicht falsch. Der zweite Schritt ist aber meist auf der Seite der Bildagentur nicht sofort erkenntlich. Holen Sie uns ins Boot, damit es nicht nur schnell, sondern auch schmerzfrei geht. Lassen Sie uns in einer Web-Session klären, wo das Eis dünn wird und wie man die Kuh vom selbigen bekommt.

Was bedeutet das für Unternehmen?

Wer zuständig ist für die offiziellen Kampagnen, sollte das Thema Bildlizenzen kennen. Wenn nicht, hier unsere kurzen, knackigen Webinare

Außerhalb der Kommunikationsabteilungen wird es spannend: Bilder für die Powerpoints des Vertrieblers oder des Vorstands, Bilder für Blogs und Social Media Posts - das Bei-Google-Finden dauert drei Klicks. Das Anlegen eines neuen Lieferanten in SAP und das Umschiffen des Problems "Gerichtsstand: NYC" eine Ewigkeit. Hier können wir einspringen: Wir prüfen, ob die Fundstelle tatsächlich saubere Lizenzen vergibt, wir kaufen die richtige Lizenz (oder beraten Sie, welche das ist), wir übernehmen die Zahlung (Credits? Dollar? Kreditkarte?) und wenn Sie möchten, verschlagworten wir die Bilder auch gleich in Ihre Medienverwaltung. Sprechen Sie uns einfach an.

Welche Auswirkungen die Markierung "Lizenzierbar" für Bilder eines Unternehmens hat, werden wir sehen. Mit Schlagwörtern wie "Uploadfilter" im Hinterkopf, könnte man darüber nachdenken, ob ein Unternehmen über diese Felder dokumentieren kann: "Ich habe das Bild lizenziert, und zwar *hier*". Wir beobachten das Thema - und zwar aus der Brille des Kunden und Bildnutzers. Lassen Sie uns sprechen, wenn wir Sie unterstützen können.

Testdatei für die Tags Google Licensable Image in IPTC
Testdatei für die Tags Google Licensable Image in IPTC mit der Zielseite für die AcquireLicensePage und die License Page.

Was bedeutet das für Fotografen?

Die Google Bildersuche wird keine Bildagentur. Vielleicht wird Google vielleicht die neue Bildersuche für Profis, aber das muss sich erst zeigen.

Fotografen können trotzdem klar zeigen:

  1. Dieses Bild gehört mir
  2. ich gebe Dir gern eine Lizenz oder
  3. Finger weg!

Die Frage ist nur: Über welche Systeme zeigen Sie Ihre Bilder? WordPress-Templates? Adobe Portfolio? Können diese Systeme die Metadaten zeigen? Wir sprechen über Schema.org Properties, XMP/ITPC Felder und schon einmal ein Spoiler: eines der sechs oben genannten Felder lässt sich nicht einfach so finden...

Gibt es den Bedarf, dass wir diese Recherche-Arbeit für Fotografen zentral organisieren? Welche Software kann wie dieses Thema abgreifen? Welche Workflows? Damit nicht jeder Fotograf für sich selbst aktiv werden muss, damit die Software-Anbieter keine glühenden Hotline-Drähte haben und weil nicht jeder Fotograf in den Tiefen der Technik stecken muss: Lernen Sie uns kennen!


Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Seminare unterstützen die Bildredaktion

Deutsche Bundesbank

Zentralbereich Kommunikation

BAW München

Dozent an der Bayerischen Akademie für Wirtschaftskommunikation


Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Unterschiedliche Ansätze einzelner Abteilungen und Unsicherheiten im Umgang mit Bildern und gezeigten Menschen konnten in zwei Workshops gewandelt werden in kompetente Aktivität.


Deutsche Bundesbank

Wir schulten die interne und externe Redaktion zu Bildrechten und Arbeitsabläufen in der Vorbereitung zur Anschaffung einer Mediendatenbank.


BAW München

Im Rahmen der BAW-Qualifizierungsreihe «Geheimnisse des Einkaufs» übernimmt der Bildbeschaffer Alexander Karst den Themenkomplex «Bilder». Die Teilnehmer können in entspannter Atmosphäre neben theoretischen Aspekten ebenso immer konkrete Hilfestellungen und wertvolle Lösungen für ihren jeweiligen Arbeitsalltag mitnehmen. Auch aus diesen Gründen ist der Hanseat jederzeit in Bayern willkommen.


Brose Fahrzeugteile

Seminare deutsch/englisch

Scholz & Friends

Hamburg und Berlin

Deutsches Studentenwerk

Workshop und Shootings


Brose Fahrzeugteile

Die international agierende Brose Fahrzeugteile erarbeitete in einem ersten Seminar die korrekte Vorgehensweise zur eigenständigen Lizenzierung von Bildern und stellte das Seminar ins interne Academy-Programm sowie in englischer Sprache auf die Agenda eines internationalen Marketing-Meetings.


Scholz & Friends

Wenn sich das Artbuying um Shootings kümmert, bleibt keine Zeit für Stock. Dann halten wir den Rücken frei und recherchieren und kalkulieren. Und wir schulen im Rahmen der Academy.


Deutsches Studentenwerk

In einem PR Workshop durften zwei Referenten parallel zu Bildrechten und Bildsprache/Fotografenbriefing schulen, erste Bilderpool-Shootings wurden organisiert und verwaltet.